Arno Schmidt, einer der deutschen Nachkriegsliteraten, hat ab 1955 drei Jahre in der Inselstraße 42 in Darmstadt gelebt und gearbeitet. Damals befand sich vor seinem Wohnhaus eine Litfaßsäule; diese spielt in seiner Erzählung „Tina oder über die Unsterblichkeit“ eine tragende Rolle.

Sein 100-jähriges Jubiläum ist der Arno Schmidt Stiftung Anlass, Berührungspunkte mit seinem literarischen Werk zu schaffen. So finden über das ganze Jahr verteilt in vielen Städten unterschiedlichste Veranstaltungen statt. In Darmstadt ist der Typograph Friedrich Forssman für die Arno Schmidt Stiftung eine Kooperation mit dem Fachbereich Gestaltung der Hochschule Darmstadt eingegangen. Heute noch steht die Litfaßsäule vor dem Haus in dem Arno Schmidt damals in Darmstadt wohnte.

Die Studierenden Tatjana Albrandt, Susi Bibrach, Felix Dölker, Matthias Dürr, Mouni Feddag, Lena Hensel, Anna Hitschler, Leopold Lenzgeiger, Xue Nguyen, Ricarda Piotrowski, Florian Schunck, Sara Spörecke, Patrick Thee, Tabea Thockok, Mary Vu Huu, betreut durch Prof. Sabine Zimmermann und Su Korbjuhn, konzipieren und gestalten ein Jahresprogramm. Besagte betagte Litfaßsäule steht während des gesamten Jahres im Mittelpunkt der gestalterischen Auseinandersetzung mit der Erzählung „Tina oder über die Unsterblichkeit“.